Wohnen auf dem Bauernhof.
Das Alte bewahren und Neues gestalten.
Zeitgemäßes Wohnen im alten Bestand. Ein Bauernhof ist ein ganz besonderer Besitz. Er erzählt vom alten Leben. Spuren der Gegenwart treffen auf Spuren der Vergangenheit.
Alternatives Wohnen
Der Besitz von land- und forstwirtschaftlicher Fläche bedeutet nicht nur Leben im Einklang mit der Natur sondern auch Wert- und Zukunftssicherung für Ihre Kinder. Häufig begeistern sich deshalb junge Paare mit Familienplanung für ein alternatives Wohnen auf dem Bauernhof. Sie kommen aus allen Schichten – Agraringenieure und Floristen, Banker oder Lehrer. Ein Bauernhof bietet viel Wohnraum zu vertretbaren Preisen.
Bauernhöfe, die am Ortsrand liegen, bieten eine einmalige Ruhe. Sie kaufen ein wunderschönes Haus mit wunderschönem Blick in die Landschaft. Höfe, in denen die Bauernfamilie mit Knechten und Mägden wohnte, werden zu Wohnhäusern mit viel Platz umgebaut. Gerade für Kinder ist die weitläufige Umgebung ideal – Abenteuer inklusive auf den evtl. noch vorhandenen Gerätschaften und Maschinen.
Ein Bauernhof und der Denkmalschutz
In alten Bauernhäusern sind großartige Renovierungen möglich, ohne den Charme und die Ursprünglichkeit zu verlieren. Fenster können mit Isolierglas nachgebaut werden. Einen alten Steinfußboden können Sie sorgfältig entfernen und eine Fußbodenheizung einbauen. Danach werden die alten Steinplatten wieder gelegt. Häufig müssen Wände und Dach gedämmt werden. Eine Dämmung kann – bei einer schützenswerten Fassade – auch an der Innenseite des Gebäudes erfolgen.
Wenn alte Bauernhöfe mit Stall und Scheune unter Denkmalschutz stehen, darf vieles nicht einfach verändert werden Bei Renovierungen oder Umbauten müssen Sie diese Belange berücksichtigen. Ein denkmalgeschütztes Haus muss seinen äußeren Charakter bewahren. Es gibt tolle Ideen, wie Sie die Fassade unberührt lassen und das Innere des Hauses nach Ihren Wünschen gestalten. Zudem belohnt der Staat besonders schützenswerte Gebäude mit hohen Steuervorteilen. Die Kosten für Renovierung und Restaurierung können über mehrere Jahre über die AFA (Absetzung für Abnutzung) in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Finanzielle Unterstützung gibt es auch durch viele Fördermöglichkeiten.
Ist der Ortskern historisch und steht unter Ensembleschutz, muss der alte Baubestand erhalten werden. Mitten im Dorf in malerischer Kulisse gelegen, kann Ihr Bauernhaus zum Schmuckstück werden.
Einzelne Gebäude wie eine Scheune oder ein Schweinestall sind oft nicht denkmalgeschützt. Sie können daher schnell zu Wohnungen, Ferienwohnungen, Ladenflächen, Materiallager oder als Werkstatt umgebaut werden. In alten, sanierten Ställen können – in einzigartiger Atmosphäre – Kurse stattfinden. Für die Umnutzung ist eine Baugenehmigung notwendig. Ein enger Kontakt mit den zuständigen Behörden ist meistens hilfreich und man bekommt auch machen guten Tipp.
Aus einem Kuhstall kann ein Wohnhaus mit Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung werden. Aus einer Scheune können Wohnungen mit allem Komfort werden, energetisch saniert und Homeoffice-geeignet. Wohnen auf dem Bauernhof heißt, Modernes und Altes schön und stimmig zu kombinieren.
Neben Eigenkapital (oder Krediten) sollten Sie als Käufer Interesse für alte Häuser, ihre Tradition und ihre Geschichte mitbringen. Für die Renovierung und Sanierung ist oft viel Eigenarbeit und handwerkliches Geschick nötig. Spezialarbeiten können von Fachkräften übernommen werden.
Komfort und Geschichte
In den meisten Dörfern hat früher die Landwirtschaft die wichtigste Rolle gespielt, heute gibt es vielerorts nur noch wenige bäuerliche Betriebe. Die Landwirtschaft hat sich grundlegend geändert. Zahlreiche Betriebe mussten oder müssen im Strukturwandel aufgeben und den Bauernhof verkaufen. Landwirten liegt ihr Beruf im Blut und es ist schwer für sie aufzuhören. Sie sind stolz auf ihr Bauernhaus und die damit verbundene Geschichte. Ihr Stammbaum lässt sich oft viele Generationen zurückverfolgen.
Alte Höfe und Bauernhäuser gibt es in allen Regionen Deutschlands, besonders viele in Bayern Sie können lange Geschichten von den Menschen erzählen, die darin gelebt haben. So gibt es in den Hassbergen (Bayern) wunderschöne Stallgebäude aus Sandstein. Im 19. Jahrhundert setzte sich der Kartoffelanbau durch und erlaubte die Haltung von größeren Mengen Schweinen. Die stolzen Landwirte zeigten mit diesen Ställen Ihren Wohlstand.
In ein historisches Gebäude aufs Land zu ziehen ist attraktiv, aber nicht immer einfach. Von den Bildern in Zeitschriften bis zum fertigen Bauernhof ist es ein weiter Weg. Manche Gebäude (z. B. die Ställe), sind weniger als ein Rohbau. Der Kauf eines alten Bauernhofs ist – vom Aufwand her – vergleichbar mit einem Neubau.
Bei einer Renovierung können Sie heutigen Komfort mit der Geschichte verbinden. Historische Fenster, Türen und Böden können wieder eingebaut werden oder nach historischem Vorbild angefertigt werden. Alte Holzbalken können gesäubert und wieder zum Leben erweckt werden. Mit viel Holz und weiß gekalkten Wänden schaffen Sie eine warme und trotzdem moderne Atmosphäre. Historische Gebäude haben Stil und gerade ältere Architektur zeigt eine besondere Schönheit. Kein Neubau wird mit Ihrem Bauernhaus mithalten können.